9. November
Gedenkkonzert
Köln

Da Pacem

Konzert zum Gedenken an den
Novemberpogrom 1938

Heinrich Schütz „Aus tiefer Not“
Heinrich Kaminski „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir!“
Louis Lewandowski „Aus der Tiefen ruf ich dich“,
„Der Herr ist mein Hirte“,
„Gott sei uns gnädig“
Max Bruch Kol Nidrei, op.47
Ernest Bloch From Jewish Life, B. 55
Johann Sebastian Bach„Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir“
Heinrich Schütz „Verleih uns Frieden“

Deutsch-Französischer Chor Köln und Solisten
Leitung: Sebastian Kunz

Kirche Groß St. Martin
Köln
20:00 Uhr
Bitte melden Sie sich für das Konzert per E-Mail unter anmeldung@koelnische-gesellschaft.de an.


Das Konzert „Da Pacem“ soll – wie in jedem Jahr – an die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 erinnern. In dieser Nacht wurden überall in Deutschland Synagogen in Brand gesetzt, Juden gehetzt, brutal aus ihren Wohnungen vertrieben, gedemütigt und gequält und in Konzentrationslager verschleppt. Dies war der schreckliche Auftakt zur Katastrophe des Holocaust.
Den Schwerpunkt des Konzertes bilden Vertonungen des Psalms 130 „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir“. In Text und Musik spiegeln sich Not und tiefe Verzweiflung, zum Ende aber auch Hoffnung wider. Werken aus dem 19. und 20. Jahrhundert von Heinrich Kaminski und dem jüdischen Komponisten Louis Lewandowski stehen Werke der Barockkomponisten Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach gegenüber. Dabei bildet Bachs Kantate „Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir“ (BWV 131) den musikalischen Höhepunkt des Konzertes. Instrumentalstücke über jüdische Gebete von Ernest Bloch und Max Bruch für Cello und Orgel ergänzen das Programm. Mit der Hoffnung auf Frieden beschließt Heinrich Schütz‘ Motette „Verleih uns Frieden“ das Konzert.