1923

Kaminski stellt das Concerto grosso für Doppelorchester fertig - zu spät für eine von Wilhelm Furtwängler zugesagte Uraufführung. Dafür findet unter Kaminskis Leitung eine allerdings nicht befriedigende Aufführung beim 53. Tonkünstlerfest im Juni in Kassel statt.

Am 14. Oktober wird der Sohn Vitalis geboren.
Neue Kompositionen entstehen: die Toccata über den Choral "Wie schön leucht'uns der Morgenstern", für Orgel und die Drei geistlichen Lieder für Sopran, Violine und Klarinette. Die Toccata wird am 25. November von Günther Ramin in Wuppertal uraufgeführt.

Zwei weitere Werke entstehen Ende des Jahres: Cantiques bretons (drei geistliche Volkslieder aus der Bretagne) für Singstimme und Klavier und ein vierstimmiger Satz über den Choral "Nun laßt uns gehen und treten" (Widmung: Sylvesterchoral für den Bachchor der St. Lorenzkirche in Nürnberg in herzlichem Gedenken gesetzt von Heinrich Kaminski, Ried, 28.September 1923).